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Städtisches Theatermuseum »Carlo Schmidl«

Civico Museo Teatrale
“Carlo Schmidl”

Via Rossini, 4
Trieste

Ticket Office: +39 040 675 4039
museoschmidl@comune.trieste.it

Meine “Historisch-musikalische Sammlung” begann ich 1872, als ich noch ein junger Mann war. Als Praktikant und Kopist im Musikwarenlager der Firma »Maria vedova Vicentini« in der Via delle Beccherie hatte ich die Gelegenheit täglich verschiedene Opernlibrettos, die für das „Teatro Grande“ von Triest gedruckt wurden, auf den Banketten der Einzelhändler unter dem israelischen Tempel zu sehen. Mir reichte nicht nur sie zu lesen, ich wollte sie gern in meinen Besitz bringen…

Carlo Schmidl

GEBURT

Das von Carlo Schmidl gegründete Civico Museo Teatrale (städtische Theatermuseum) dokumentiert mit der weitsichtigen Schenkung seiner historisch-musikalischen Sammlung das Leben von Theater und Musik in Triest vom 18. Jahrhundert bis heute.

Plakate, Poster, Fotografien, Drucke, Medaillen, Gemälde, Musikinstrumente, Objekte, Archivbestände und Manuskripte bilden das Rückgrat eines Theaters der Erinnerung, das seit fast einem Jahrhundert seine Sammlungen im Geiste seines Gründers erweitert.

SITZE

Das Museum, das von 1924 bis 1991 im Stadttheater »Giuseppe Verdi« und seit 1992 temporär im Palazzo Morpurgo in der Via Imbriani untergebracht wurde, hat seinen endgültigen Standort im Palast »Palazzo Gopcevich« gefunden, der 1850 von Spiridione Gopcevich beim Architekten Giovanni Berlam in Auftrag gegeben wurde. Der Palast wurde später von der Stadt Triest erworben und ins Museum umgewandelt. Die Einweihung am 16. Dezember 2006 wurde durch den großzügigen Akt der Gönner Fulvia und Fulvio Costantinides ermöglicht, um das Andenken an Giorgio Costantinides zu ehren.

KOLLEKTIONEN

Die doppelte Funktion des Museums (Ausstellungs- und Dokumentationszentrum) spiegelt sich in der Gliederung der Räume im Inneren des Schlosses wider. Der erste Stock mit seinen wunderschön eingelegten Böden und reich verzierten Decken bietet einen Ausstellungweg, der der Geschichte der Theatergebäude und der Protagonisten der Musik und Unterhaltung in Triest über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahrhunderten gewidmet ist. Ein bedeutender Teil ist der Sammlung von europäischen und außereuropäischen Musikinstrumenten und der treuen Rekonstruktion der Werkstatt des triestinischen Lautenbauers Francesco Zapelli gewidmet. Die Ausstellung von Musikinstrumenten, insbesondere von mechanischen Instrumenten, geht in den zweiten Stock des Gebäudes über. Hier befinden sich auch die an Giorgio Strehler (dessen persönliches Archiv das Museum aufbewahrt) gewidmeten Räume und die Dokumentation- und Konsultationsdienste. Die Besichtigungs- und Forschungswege erstrecken sich über das reiche Netz von Zeugnissen, die ein Erbe in ständiger Erweiterung darstellen.

Beachtlich ist die Gemäldesammlung, hauptsächlich Porträts von Schauspielern und Musikern, die unter anderem von Gino Parin, Umberto Veruda, Arturo Rietti und Carlo Wostry unterzeichnet sind.
Die Gemälde werden von Drucken von Künstlern und Theatern sowie von der Sammlung von Bühnen- und Modeskizzen für Opern, Operetten und Prosa-Shows in den Theatern von Triest begleitet. Zahlreich sind die gesammelten Objekte, die einmal Künstlern gehörten, Theaterkostüme und SzeneJuwelen (zu den bedeutendsten Erwerbungen gehören die Kostüme der großen Mezzosopranistin von Triest Fedora Barbieri), Puppen, Marionetten und Handpuppen.

Die Medaillensammlung besteht aus etwa tausend Stücken, wobei einige Beispiele aus dem 18. Jahrhundert stammen. Daneben gibt es eine Fotothek (über 50.000 Fotos) und eine Sammlung von Autogrammen (ungefähr 30.000) von Rossini bis Verdi, Boito und Puccini, von Adelaide Ristori bis Serge Lifar.

DIE BIBLIOTHEK, DAS ARCHIV UND DIE MEDIATHEK

Die Buch- und Archivbestände des Museums sind aufgrund ihres Wertes und Umfangs von internationaler Bedeutung. Die Bibliothek, die aus rund 100.000 auf Musik und Unterhaltung spezialisierte Stücke besteht, beherbergt Opernlibrette, eine umfangreiche Musiksammlung und eine Zeitungsbibliothek. Unter den Archivbeständen (mehr als 4.000 Stücke) befinden sich unter anderem das SchmidlArchiv, die Archive von den Theatern Teatro Stabile del Friuli Venezia Giulia (1954-2000) und Teatro Verdi (1798- 2000), vom Musikpreis Città di Trieste, von der Stiftung Istituto d’Arte Drammatica di Trieste (I.D.A.D.), von Giorgio Strehler, Giulio Viozzi, Dario Dario Daris und John Gualian.

Das Leben und Wirken von Theatern und Künstlern wird durch die Sammlung von Plakaten und Programmen (ca. 90.000 Stück), durch die Papierdatenbank und durch mehr als 600 Archivschachteln mit Zeitungsartikeln und Dokumentationen belegt.

Die 1985 gegründete und aus über 20.000 Stücken bestehende Mediathek umfasst neben den bereits vorhandenen Schallplattensammlungen und nachfolgende Erwerbungen auch die Zuwendung des Apothekers Riccardo Gmeiner (1905-1984), dem die Museumsabteilung gewidmet ist.

ZUKUNFT

Schutz und Aufwertung, Neugier und Forschung, Dokumentation und Sammeln, Reflexion über die Vergangenheit und Projektion in die Zukunft sind nach wie vor die Eckpfeiler einer einzigartigen Institution, von internationalem Ruhm und europäischem Ausmaß, die von Carlo Schmidl mit Leidenschaft und Weitsicht geschaffen wurde und die, wie Schmidl selbst 1918 schrieb, dank »Liebhabern von Heimatdingen, die [….] mit Begeisterung großzügige Schenkungen machen wollten [….]« im Laufe der Jahre gewachsen ist.

Städtisches Theatermuseum »Carlo Schmidl«

Erdgeschoss
  1. Kasse und Bookshop
  2. Elemente aus dem Dachgeschoss des Teatro Verdi vor den Sanierungsarbeiten von 1991-1997
  3. Ausstellungsvitrinen und Sessel des Parterres von Teatro Verdi vor den Sanierungsarbeiten von 1991-1997
Erster Stock
  1.  Zugang zu den Austellungsräumen
  2. Raum für den Erhalt der Archive
  3. Carlo Schmidl und die Gründung des Museums
  4. Die Theater von Triest
  5. Der Wettbewerb für die Schaffung des Denkmals für Giuseppe Verdi
  6. Medaillensammlungen. Spinett von Domenicus Bononiensis (16. Jahrhundert), Hammerklavier Rausch (Anfang 19. Jahrhundert) von Luigi Ricci, Hammerklavier H. Pape (1834). Manuskripte und Musikausgaben.
  7. Musiker und Sänger in Triest zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert (Giuseppe Farinelli; Giuseppe und Alessandro Scaramelli; Karl Georg und Karl Ferdinand Lickl; Francesco und Giuseppe Sinico; Luigi, Federico und Luigino Ricci; Giuseppe und Giacomo Rota). Kostüme und Erinnerungsstücke des Baritons Giuseppe Kaschmann. Kostüme der Tenore Enzo De Muro Lomanto und Rodolfo Moraro Kostüme der Sopranistinnen Ida Quaiatti und Rina Pellegrini Lozzi.
  8. Kostüme des Schauspielers Antonio Gandusio und der Verwandlungskünstlerin Fatima Miris. Erinnerungsstücke und Zimelien: Adelaide Ristori, Eleonora Duse, Ernesto Rossi, Alexander Moissi, Adolfo Angeli, Silvio Maionica, Giulio Perotti
  9. Erinnerungsstücke und Zimelien: Komponisten des 19. Jahrhunderts (Rossini, Bellini, Donizetti, Verdi), Dirigenten und Dirigenten-Komponisten (Franco Faccio, Gialdini Gialdini, Victor de Sabata, Herbert von Karajan), Komponisten aus Triest des 20. Jahrhunderts, große Interpreten und Musikschulen. Kostüme von Fedora Barbieri
  10. Die Instrumente der Orchestra
  11. Ethnische Musikinstrumente
  12. Die Musikinstrumente der Sammlung Roberto Starec (Balkan, Iberische Halbinsel, Syrien und Türkei)
  13. Fernöstliche und afrikanische Musikinstrumente
  14. Die Werkstatt des Geigenbauers Francesco Zapelli
  15. Experimentelles Theater von Alfredo Bacini (Triest 1938).
  16. Marionetten und Handpuppen. Puppentheater von Argio Orell und Ugo de Casilister. Skioptikon
  17. Konferenzraum / Schulungsraum
  18. Fortsetzung der Ausstellung
  19. Erinnerungsstücke und Zimelien vom Schauspieler Lino Savorani. Film- und Tonwiedergabemaschinen
Zweiter Stock
  1. Bibliothek
  2. Lesesaal
  3. Dokumentationszentrum und Musik- und Unterhaltungsdatenbank
  4. Mediathek »Riccardo Gmeiner«. Sammlungen »Luigi Toffolo« und »Giulio Viozzi«
  5. Archiv »Giorgio Strehler«
  6. Musik und Unterhaltung in Triest in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Skizzen und Plakate
  7. Mechanische Musikinstrumente.
  8. Skizzen und Plakate
  9. Räume zur Erhaltung der Museumsgüter

Palazzo Gopcevich

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